Bodeguero-Mischling
weiblich, kastriert
Stockmaß ca. 35 cm, ca. 9 kg
geb. 01.09.2008
komplett geimpft, entwurmt, mit Chip und europ. Heimtierausweis
großer Mittelmeercheck von 2015 (Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose, Dirofilaria) negativ, d.h. ohne Befund
Mariechen kam 2015 zu uns, war eine fröhliche unkomplizierte kleine Hündin und fand auch sehr schnell eine Familie, in der sie sehr geliebt wurde. Aufgrund gesundheitlicher Schicksalsschläge konnte sie nicht mehr versorgt werden und musste jetzt kurz vor Weihnachten an uns zurückgegeben werden.
Mariechen ist sehr gut verträglich mit anderen Hunden und Katzen, gegenüber fremden Menschen ist sie noch etwas misstrauisch. Zum großen Glück durfte sie jetzt erstmal zu einer sehr liebevollen Pflegefamilie mit mehreren Katzen und einem großen freundlichen Rüden und hat sich schon recht gut eingefunden. Mariechen erkundet neugierig ihre Umgebung, ist sehr interessiert an Leckerchen, genießt die Streicheleinheiten, aber Sie muss jetzt erst einmal tierärztlich untersucht werden, da scheint es ein paar Baustellen zu geben, dann sehen wir weiter.
Augen: Mariechen sieht nicht mehr so gut, aber nachdem sie ein paar Mal gegen die Wand gelaufen ist, kennt sie nun die neue Umgebung und hat sich gut arrangiert, es stört sie nicht, sie riecht und hört noch sehr gut und fremde Leute würden es gar nicht bemerken, dass sie nur noch wenig sieht.
Inkontinenz: Seitdem sie Nierenfutter bekommt, hat sich das Thema deutlich verbessert, sie musste zeitweise eine Windel tragen, was sie nicht so toll fand, aber akzeptierte. Zwischenzeitlich kennt sie den Weg durch die Katzenklappe in den Garten, so dass es nur noch selten ein Malheur gibt. Inkontinenz geht oft mit Cushing einher, sodass sich mit der Cushing-Medikation das Thema vielleicht sogar komplett erledigt.
Organwerte: Mariechen hat sehr schlechte Nierenwerte, extrem schlechte Leberwerte und auch deutlich erhöhte Bauspeicheldrüsenwerte, es muss ihr die letzten Monate permanent übel gewesen sein. Es muss mit weiteren Blut-
und Urintests versucht werden zu klären, ob das Cushing-Symdrom vorliegt.
Mariechen braucht auf jeden Fall Spezialfutter für Leber und Nieren. Das spezielle Trockenfutter von der Tierklinik mag sie gar nicht, aber das Spezial-Dosenfutter frißt sie ganz gerne. Natürlich bekommt sie auch mal etwas Leckeres, da freut sie sich ganz arg.
Cushing-Syndrom: Die weitere Labordiagnostik deutet stark auf das Cushing-Syndrom hin. Eine gesicherte Diagnose ist aktuell nicht möglich, da mit diesen Leber- und Nierenwerten eine leichte Narkose für eine Untersuchung mit einem bildgebenden Verfahren nicht in Frage kommt. Auch unterscheiden sich die Therapieformen etwas, je nach Ursache der Krankheit. Sie bekommt ab nächste Woche (ab 18.01.23) Tabletten, die Blutwerte müssen engmaschig untersucht werden, bis sie gut eingestellt ist. Wir hoffen, dass durch die Ernährungsumstellung und die Tabletten bis in ca. 4-6 Wochen ein Ultraschall gemacht und dann die Therapie etwas individueller auf Mariechen angepasst werden kann.
Die Ernährung beim Cushing-Syndrom ist nochmals etwas anders, die Pflegefamilie ist dabei, die Ernährung nochmals anzupassen und durch Kräuter den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte etwas zu unterstützen.
Wir sind mit der Klinik und auch der Pflegefamilie im Einvernehmen, dass es nicht um lebensverlängernde Maßnahmen geht, sondern dass wir ihr die Zeit, die ihr noch bleibt so angenehm wie möglich gestalten wollen. Ob es nur noch ein paar Monate oder doch noch ein, zwei Jahre sind, sie soll sich gut fühlen und Lebensqualität haben. Sie wird in ihrer Pflegefamilie geliebt, geknuddelt und mit ihr herumgealbert, sie darf viel mit und hat wichtige Aufgaben im Pferdestall übernommen. Wir denken, sie fühlt sich weitestgehend glücklich.
Auch über eine Unterstützung für die regelmäßigen Kosten für Medikamente, Spezialfutter und Nahrungsergänzungsmittel wären wir sehr dankbar.
Für eine Spende für die Klinik- und Laborkosten wären wir sehr dankbar. Auch die regelmäßigen Kosten für Medikamente, Spezialfutter und Nahrungsergänzungsmittel liegen natürlich höher,
als das normalerweise der Fall ist. Hier wäre auch eine Patenschaft denkbar, die Mariechen durch eine regelmäßige, monatliche Zuwendung unterstützt.