Mischling (evtl. Bodeguero/Podenco)
weiblich, kastriert
Stockmaß ca. 30 cm, ca. 7 kg
geb. ca. 01.01.2017
komplett geimpft, entwurmt, mit Chip und europ. Heimtierausweis
großer Mittelmeercheck: Leishmaniose, Ehrlichiose, Dirofilaria komplett negativ, d.h. ohne Befund
Yoda wurde von einer Tierfreundin aus der Tötungsstation geholt und bei unserer Kollegin in der Auffangstation abgegeben, über ihr früheres Leben ist nichts bekannt. Die herzige kleine Dame kam im schlechten Zustand, sehr mager und auch etwas misstrauisch bei uns an. Sie lebt nun bei einer Pflegefamilie mit einer kleinen alten Chihuahuahündin und mehreren Katzen zusammen.
Das Leben und der Alltag im Haus kennt sie, da ist sie eher ruhig, begleitet ihre Pflegemama durch die Zimmer, liegt gerne im Körbchen oder dicht an ihre Pflegemama gekuschelt auf der Couch. Ganz besonders spannend wird es, wenn ihre Pflegemama in der Küche Essen vorbereitet, dann steht sie wie ein Erdhörnchen und beobachtet das Geschehen, sie fordert nicht, ist nicht nervig, sie steht nur gespannt da und wehe, es fällt etwas herunter, dann putzt sie blitzschnell den Boden. Sie ist so herzig.
Spaziergänge mit Yoda sind super und sie freut sich auch sehr, sie läuft sehr schön an der lockeren Leine. Umweltreize kennt sie, da reagiert sie nicht groß, alles kein Problem. Bei Begegnungen mit anderen Hunden ist sie freundlich, möchte auch gerne hin, läuft aber auch super an anderen Hunden vorbei. Mit etwas Übung wird sie sicherlich auch bald frei, ohne Leine, mit spazieren gehen können. Im Garten darf sie frei rennen und spielt begeistert mit Bällchen, ist fröhlich und interessiert und wäre sicher auch für Suchspielchen oder Tricks zu begeistern.
Im Auto ist sie schon mehrfach mitgefahren, das kennt sie und bleibt entspannt.
Unsere kleine süße Maus braucht etwas Zeit um Vertrauen zu fremden Menschen aufzubauen. Menschen, die sie kennt, die liebt sie, da möchte sie auch gerne auf den Arm oder kuscheln auf der Couch. Fremde Menschen verunsichern sie, sie nimmt zwar schon Leckerchen, aber es braucht Zeit, bis dass Fremde sie anfassen und streicheln dürfen. Sie hat keine Panik, möchte einfach nur nicht angestarrt oder angefasst werden. Wir denken, dass da durchaus noch Potential ist, dass man aber davon ausgehen muss, dass sie nie begeistert auf fremde Menschen zulaufen wird, aber das ist ja auch nicht schlimm. Innerhalb der Familie kann man alles mit ihr machen, allerdings wenn sie von fremden Menschen bedrängt wird, würde sie zur Verteidigung schnappen. Obwohl sie sicherlich viel Spaß mit Kindern hätte, wünschen wir uns dennoch ein Zuhause mit schon vernünftigeren Kindern, die sie nicht bedrängen, oder bei Enkelkindern, dass man ein Auge auf die Kinder hat.
Bei Yoda könnte schon ein Podenco oder Terrier (Bodeguero) mitgemischt haben, sie ist ein kleiner Freigeist, sie ist eigentlich ganz unkompliziert und macht gerne freudig mit, aber auf Druck reagiert sie eher mit Sturheit oder Gegenwehr. Für Yoda wünschen wir uns Menschen, die die kleine Lady mit fröhlicher Souveränität führen, die sie gerne viel mitnehmen und in ihr Leben integrieren, die gerne mit ihr kuscheln und spielen, ihr aber auch ihre Freiräume lassen und nicht erwarten, dass jeder Gast sie streicheln darf. Wir könnten uns für sie auch ein Zuhause mit einem verspielten, freundlichen Ersthund oder vernünftige, schon etwas ältere Kinder vorstellen, auch Samtpfoten sind kein Problem.
Hinweise:
Aktuell besteht bei ihr noch das Problem, dass sie nahezu alle 2 Stunden urinieren muss, auch nachts, sie meldet sich zwar, aber es ist anstrengend. Wir haben Yoda auf diverse Krankheiten untersuchen lassen, doch die Tierklinik meint, das ist psychisch und sollte sich normalisieren, sobald sie sich geborgen und Zuhause fühlt. Yoda hat in ihrem Leben schon viel erlitten, aber nun ist sie bei einer liebevollen Pflegestelle mit einer Katzenklappe in den Garten, die sie auch selbständig nutzt. Wir hoffen, dass sich dieses Problem nun bald selbst erledigt oder suchen für Yoda liebevolle Menschen mit einer Katzenklappe in den Garten.
Yoda ist am Anfang, als sie zu uns kam, aus der 2. Etage gesprungen und verletzte sich am linken Handgelenk. Das Karpalgelenk wurde in einer aufwendigen OP versteift. Zwischenzeitlich kann sie das Beinchen wieder belasten. Die Tierklinik Zürich geht davon aus, dass sie keine mittel-/langfristigen Beeinträchtigungen haben wird (siehe Spendenaufruf).