Die Regenbogenbrücke

An einer Stelle der Ewigkeit gibt es einen Platz, den man die "Regenbogenbrücke" nennt. Wenn ein Tier stirbt begibt es sich zu dieser Regenbogenbrücke. Dort gibt es Wiesen und Hügel für alle unsere speziellen Freunde, damit sie laufen und zusammen spielen können. Es gibt eine Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich wohl und sind zufrieden. Alle Tiere, die einmal krank waren, sind wieder gesund und stark, so wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit vergeht. Die Tiere sind glücklich und haben alles außer einem kleinen Bisschen: sie vermissen jemanden Bestimmtes, jemanden, den sie zurück gelassen haben.

 

Sie alle laufen und spielen, aber der Tag kommt, an dem eines plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut. Die hellen Augen sind aufmerksam, der Körper ist unruhig. Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, und seine Beine tragen es schneller und schneller. Noch bist Du ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und Dein Freund sich dann endlich treffen, gibt es nur noch Wiedersehens- freude, die nicht enden will. Die glücklichen Küsse regnen über Dein Gesicht, Deine Hände streicheln wieder über den geliebten Kopf und Du siehst einmal mehr in die Augen Deines Tieres, die Du lange nicht mehr gesehen, die Du aber niemals aus Deinem Herzen gelassen hast. Dann geht ihr zusammen über die Regenbogenbrücke.

 

Hoffen wir nicht alle, dass es so ist ?

 

(Paul C. Dahm)

 

Mariechen

5.2.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leo

Leonbergermix

14.10.2017

 

Liebe Cindy, liebes Mariechen, liebe Susi - du hattest so viele Namen und fast genauso viele Persönlichkeiten. Als du ankamst, warst du ein richtig garstiges Biest, das nur schnappte, bellte, die Katzen bedrohte, überall Pfützen hinterließ und unser Futter verweigerte. Erst mit viel Geduld und noch mehr Wurst, konnten wir dein Vertrauen gewinnen, so dass du dich auch mal anfassen und schließlich sogar streicheln ließest. Immer besser verstanden wir deine Unsicherheit, weil du fast taub und fast blind warst und deine Welt sich von einem Tag auf den anderen so sehr verändert hatte. Aber du warst eine Kämpferin! In kürzester Zeit lerntest du die Katzenklappe zu benutzen, so dass die Pfützen bald der Vergangenheit angehörten. Auch mit unserem großen Hund war nicht von Anfang an alles rosig: der Riesenkerl hatte solche Angst vor dir, dass er sich kaum noch ins Auto traute, wenn du dabei warst! Aber ihr habt euch schnell aneinander gewöhnt und später sogar zusammen auf dem Hundebett geschlafen. Spazierengehen war deine große Leidenschaft. Bei Wind und Wetter, Schnee und Eis - nichts konnte dich aufhalten. Und wenn wir dann nach Hause kamen und dein Geschirr abnahmen, kriegtest du manchmal Rennanfälle und fegtest durch die ganze Wohnung. Du warst einfach so ein fröhlicher kleiner Hund! Machte man Quatsch mit dir, fingst du an zu tanzen... Wir haben dich nicht lange bei uns gehabt - ein Jahr und zwei Monate - und trotzdem vermissen wir dich so sehr! Deine Fröhlichkeit, deine Begeisterung, deine Begrüßung am Morgen, deine Runden im Garten, die wir vom Fenster aus beobachteten, dein wütendes Kläffen, wenn sich Fremde in dein Revier wagten. Du hattest so viele Facetten, du kleines Persönchen, und wir sind dankbar dass wir dich kennenlernen durften. Hoffentlich sehen wir dich irgendwo wieder, wo du uns fröhlich und gesund entgegenspringst!

 

Deine Pflegefamilie

 

 

Leo war zwei Jahre lang glücklich in eine Familie vermittelt. Aus persönlichen Gründen der Vorbesitzer wurde er an uns rücküber-eignet. Bevor wir ihn in eine neue Familie vermitteln konnten, starb er plötzlich und unerwartet an einer Magendrehung. Er war ein großer Bär mit einer sensiblen Seele.


 

Isma

kleine Labrador-Mischlingshündin

06.05.2016

Isma hat noch einige wunderschöne Monate im Kreise ihrer Familie erlebend dürfen. Als man ihre Krankheit bemerkte, war es schon zu spät, ihre Nieren versagten und sie musste nach einer kurzen schweren Leidenszeit erlöst werden.

 

Erinnerungen von ihrer Familie:

Isma hat unser aller Leben in der Familie sehr bereichert. Ihre Lebensfreude war einzigartig. Unser Heim war nach kurzer Zeit auch ihr Zuhause, welches sie mit lebhaftem Knurren und Bellen energisch verteidigte. Niemand, selbst Familienangehörige war es nicht möglich, unbemerkt das Haus zu betreten. Pilo und Isma waren innig verbunden und Pilo war ihr großer Beschützer. Dafür hat sie Pilo zu rasanten Spielen durchs Haus und Garten ermuntert. Wer ihnen im Weg stand, hatte schlechte Karten. Nun ist es still geworden. Ihr freundliches und aufgewecktes Wesen fehlt uns. In unserer Erinnerung bleibt sie stets gegenwärtig


Tetra Bodeguero-

Mix

12.01.2016

Tetra hatte einen aggressiven Tumor und wir mussten sie von ihrem Leid erlösen. Die Pflegefamilie hat die kleine Tessimaus sehr geliebt und ihr wenigsten noch ein paar schöne, fröhliche und leckere Wochen bereiten können. Bei aller Trauer sind wir doch froh, dass du nicht in irgendeiner Ecke der Tötungsstation dahinsiechen musstest, sondern noch kurz das Glück einer Familie mit viel Liebe, Spass und Geborgenheit erleben durftest.

 

Wende dein Gesicht der Sonne zu, und du lässt die Schatten hinter dir.

(Afrikanisches Sprichwort)


Melenas

Malteser-Westi-Mix

10.07.2014

 

Melenas hatte nur kurz das Glück einer eigenen Familie, die ihn liebt.

 

Wir trauern sehr um dich und behalten dich in unseren Herzen.

 

 

 

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus…

(Joseph von Eichendorff)

 


Shirley,

Altdeutscher

Schäferhund-

Mix

24.01.2014

Shirley war so lieb, so rücksichtsvoll mit einer ganz zarten Seele. Ihre Pflegefamilie hat sie geliebt wie einen eigenen Hund. Die Diagnose „Nierenversagen“ kam so überraschend und wir hatten viel zu wenig Zeit. Deine Pflegefamilie wird dich immer in Erinnerung behalten.

 

Wir mussten Dich gehen lassen und konnten nichts tun,

still und ohne Schmerz hoffen wir, kannst Du nun ruhn.

 


Noname,

 Labrador-

Mix

 

03.07.2013

Es hieß, der Rüde ist sehr traurig, er hatte die Hoffnung aufgegeben. Wir haben ihn reserviert und wollten ihm eine zweite Chance geben, aber zu spät, er wurde am Vormittag zusammen mit 17 anderen namenlosen Hunden getötet. Keine Chance, keine Hoffnung. Es sind so wunderbare, wertvolle Wesen.

 

„Der Tod begrub hier einen reichen Besitz,

aber noch schönere Hoffnung.“

(Franz Grillparzer)

 


Kasumi


Shar Pei- Hündin

 

20.09.2012

Wir hatten Kasumi (jap.: Harmonie & Schönheit) bereits reserviert. Doch wegen der Geldgier von korrupten Pererrabetreibern und Tierärzten dürfen die Hunde die Tötungsstation Gesser in Cadiz/Südspanien nur kastriert verlassen. Die spanischen Tierschützerinnen hatten große Bedenken, ob sie die OP überleben würde; sie war extrem abgemagert. Sie wollten die junge Hündin etwas aufpäppeln. Zu spät. Den Tierarzt interessierte die Reservation nicht, sie wurde bei der großen Tötungsaktion einfach mitgetötet, sie saß  wohl im falschen Trakt.

 

Das Licht des Lebens ist erloschen,

doch längst wurde in einer herrlichen Welt ein neues Feuer entfacht.

Es wird strahlen, voll Wärme und Liebe,

jetzt und in alle Ewigkeit.


Noname,

Labrador-Mix

 

20.09.2012

Wir bekamen am Mittwoch Mittag noch einen verzweifelten Anruf. Der Tierarzt hatte angekündigt morgen in der Perrera mal endlich wieder Platz zu schaffen. Die Tierschützerinnen wollten noch ein paar Hunde retten und zu sich nach Hause nehmen. Wir haben in Windeseile den „Labrador negro“ reserviert. Er hatte noch nicht einmal einen Namen – und keine Chance. Es wurden keine Hunde mehr rausgelassen. Töten macht weniger Arbeit als kastrieren.

 

Ein Schatten fällt auf das Licht der Hoffnung,

es bleibt zurück Wut, Verzweiflung und der Wunsch nach Gerechtigkeit.


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